Wie entsteht das Down-Syndrom?
Durch einen genetischen Zufall entsteht eine falsche Zellteilung; die Ursache hierfür ist bis heute nicht erforscht.
Spielt das Alter der Eltern eine Rolle?
Die meisten Babys mit Down-Syndrom haben Eltern unter 35 Jahren. Jedoch steigt die Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen, mit zunehmendem Alter der Eltern an.
Wie häufig ist das Down-Syndrom?
Auf 600-700 Geburten kommt ein Kind mit Down-Syndrom.
Warum heißt es eigentlich „Down-Syndrom“?
Der englische Arzt J. Langdon Down beschrieb 1866 als erster dieses Erscheinungsbild und nannte es „Mongolismus“, da ihn einige äußerliche Merkmale an Menschen aus dem asiatischen Kulturkreis erinnerten. Dieser Begriff wird heute jedoch abgelehnt und international nicht mehr verwendet.
Ist das Down-Syndrom eine Krankheit?
Nein. Es ist eine Veränderung der Chromosomen, die in ihrem Erscheinungsbild und in ihrer Ausprägung durch begleitende therapeutische Förderung verbessert werden kann, aber nicht veränderbar ist.
Welche Voraussetzungen helfen einem Kind mit Down-Syndrom, sich gut zu entwickeln?
Ein Kind mit Down-Syndrom ist in erster Linie ein Kind, welches das gleiche wesentliche Bedürfnis aller Kinder hat: liebevoll in eine Familie aufgenommen zu werden. Die körperliche und geistige Entwicklung kann durch Krankengymnastik, Frühförderung und Logopädie unterstützt und gefördert werden.
Außerdem profitieren und lernen Kinder mit Down-Syndrom am meisten von anderen Kindern, so dass der Besuch von integrativen Einrichtungen aber auch Regeleinrichtungen (Krippe, Kindergärten, Schulen) in den meisten Fällen von großem Vorteil für die Entwicklung der Kinder ist.
Kann ein Kind mit Down-Syndrom gestillt werden?
Ja. Abgesehen von allen anderen Vorzügen, die das Stillen für alle Babys mit sich bringt, ist es für die Entwicklung der Mund- und Zungenmuskulatur und die Stärkung des Immunsystems bei Kindern mit Down-Syndrom ganz besonders zu empfehlen.
(Literaturhinweis zu diesem Thema: Teresa Board, „Das Stillen eines Kindes mit Down-Syndrom“, hrsg. von La Leche Liga, (3. Auflage, 2006)
Wie steht es mit weiteren Kindern?
Die Wahrscheinlichkeit ein weiteres Kind mit Down-Syndrom zu bekommen ist nicht ausgeschlossen, aber sehr gering.