Rolandseck. „Schön, dass Sie den Logenplatz eingenommen haben“, rief Dr. Oliver Kornhoff, Direktor des Arp Museums Bahnhof Rolandseck, erfreut den vielen Gästen zu, die im Richard-Meier-Bau bis zur zweiten Treppe saßen und standen. „Andere Wirklichkeiten“ wurden eröffnet. So heißt die Ausstellung mit Kunstwerken von 51 Künstlern aus sechs Ateliers der Lebenshilfen in Rheinland-Pfalz und dem Kloster Ebernach in Cochem, die in der Ausstellungsetage des Bahnhofs Station macht. Der gemeinnützige Verein Lebenshilfe unterstützt Menschen mit geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen. Er will sie auch durch künstlerische Schulung und Kunsttherapie in ihrer kreativen Entfaltung zu fördern.

Die Resultate sind jetzt im Bahnhof zu sehen. Sie entstanden in den beteiligten Ateliers Molemol aus Speyer, atelierblau aus Worms, Mal-Werkstatt aus Bad Dürkheim, Augenschmaus aus Wörth, Atelier Perspektivenwechsel aus Sinzig, Die Freitags-Künstler aus Altenkirchen und Kreativwerkstatt Ausdruck des Klosters Ebernach in Cochem. Schon in den Ausstellungen „Modellstück“ 2009 und „Von Türmen und Menschen“ 2013 hat das Arp Museum Arbeiten von Künstlern mit Handicaps gezeigt. Außerdem realisierte es Literaturprojekte mit der Zeitschrift „Ohrenkuss“ von Menschen mit Down-Syndrom. Darauf machte Kornhoff aufmerksam.

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