Familie aus Bösleben lässt Kindergarten „KinderSegen“ auszeichnen, weil Inklusion Tag für Tag gelebt wird

Arnstadt. „Na warte!“ Im Eiltempo flitzt Nadine Loga durch den Garten der Montessori-Tagesstätte „KinderSegen“. Sie ist ihrem Sohn Henri dicht auf den Fersen. Und das amüsiert den Fünfjährigen sichtbar. Ein breites Lächeln huscht über sein Gesicht, als er noch einen Zahn zulegt. Haschen spielen mit Mama – für den Knirps gibt es nichts Schöneres.

Silvia Jerchel-Schrickel blickt amüsiert hinterher. „Das ist schon ein tolles Team“, sagt sie und zeigt im Eingangsbereich des Kindergartens, dessen Träger der Marienstift ist, auf ein Plakat. Darauf ist Henri zu sehen – mal wieder in Aktion. Diesmal sitzt er aber auf einem Fahrrad, saust über eine Wiese.

Es ist ein fröhliches Bild. Doch zugleich macht es aufmerksam darauf, dass Henri eben doch ein kleines bisschen anders ist als die meisten seiner Freunde. Sein 21. Chromosom ist dreimal vorhanden. Ärzte nennen diese Besonderheit das Down-Syndrom.

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