Nichtbehinderte können von Menschen mit Downsyndrom lernen

Schwäbisch Gmünd (idea) – Das für Menschen mit Downsyndrom (Trisomie 21) engagierte Ehepaar Carolin und David Neufeld (Schwarzenfeld/Oberpfalz) hat den „Hoffnungsträger-Preis“ des württembergischen Gemeinschaftsverbandes „Die Apis“ erhalten. Die 42-jährige Erzieherin sowie der 46-jährige Verleger haben drei Jungen (Onur, Alexander und Samuel) – davon zwei mit Downsyndrom – zur Pflege aufgenommen bzw. adoptiert. David Neufeld ermutigt mit Büchern, Kalendern und Karten aus seinem Verlag immer wieder, Menschen mit Behinderung wertzuschätzen. Die Ehrung erfolgte am 1. April im Christlichen Gästezentrum Schönblick in Schwäbisch Gmünd. Laut dem Landesreferenten der Apis für Menschen mit Behinderung, Kurt Stotz (Loßburg bei Freudenstadt), wusste sich das Ehepaar, das keine eigenen Kinder bekommen konnte, „von Gott geführt, Pflege- und Adoptivkindern eine Heimat zu geben“. Dass sie behinderte Kinder aufnahmen, sei ungewöhnlich. Nur rund ein Prozent aller adoptionswilligen Paare sei dazu bereit. Dabei sei jedes zehnte Kind behindert, das zur Adoption freigegeben werde.

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