Ulm News, 11.03.2017 08:00
11. März 2017 von Ralf Grimminger

Um ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte der invasiven und nicht-invasiven Pränataldiagnostik in Deutschland und Polen dreht sich eine interdisziplinäre Klausurwoche vom 13. bis zum 17. März an der Universität Ulm.

 Eine 38-Jährige freut sich, endlich schwanger zu sein. Doch in der Ultraschall-Feindiagnostik ergeben sich Hinweise auf eine Trisomie 21 („Down Syndrom“) des ungeborenen Kindes. Die Gynäkologin bietet der verunsicherten Patientin den nicht-invasiven PraenaTest© an, bei dem Genmaterial des Fötus aus dem Blut der Mutter gewonnen und risikofrei untersucht wird. Doch will oder muss die Schwangere zwangsläufig wissen, ob ihr Baby mit dem Down Syndrom geboren wird? Und würden die Konsequenzen eines positiven Testbefunds in Deutschland und Polen tendenziell anders ausfallen? Um ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte der invasiven und nicht-invasiven Pränataldiagnostik in Deutschland und Polen dreht sich eine interdisziplinäre Klausurwoche vom 13. bis zum 17. März an der Universität Ulm. Junge, aber auch erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern werden unter anderem über die Auswirkungen schnell verfügbarer, nicht-invasiver Blutuntersuchungen wie den PraenaTest© diskutieren.

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