Ein Kommentar von Mathias von Gersdorff.

Katastrophale Aussichten für das Recht auf Leben kranker Kinder. Die Firma für Marktforschung „P & S Market Research“, die sich auf den Gesundheitsmarkt spezialisiert hat, geht davon aus, dass der Markt für nicht-invasive Pränataldiagnostik bis 2020 stark expandieren wird. Konkret bedeutet dies, dass die lückenlose Auffindung von Krankheiten bei ungeborenen Kindern stattfindet. In 90 Prozent der Fälle führt heute die Diagnose einer Krankheit zu einer Abtreibung.

Pränataldiagnostik wird angewandt, um Krankheiten wie Patau Syndrom, Down-Syndrom (Trisomie 21), Turner-Syndrom oder Edwards-Syndrom (Trisomie 18) festzustellen. Nicht-invasive Pränataldiagnostik ist viel sicherer und einfacher, als die sogenannte invasive Diagnostik, die eine Entnahme von Fruchtwasser erfordert. Bei einer Fruchtwasseruntersuchung besteht ein Risiko von 0,5 bis 2,0 Prozent, dass das Baby im Mutterleib durch die Spritze verletzt und getötet wird. Nicht-Invasive Tests können auch viel früher während der Schwangerschaft unternommen werden. „P & S Market Research“ erwartet, dass in der westlichen Welt das Alter der Mutterschaft weiterhin steigen wird und damit die Wahrscheinlichkeit einer Krankheit beim Baby. Das Risiko, ein Kind mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) zu bekommen, liegt bei 30-jährigen Schwangeren bei 1:200 – 1:1000; im Alter von 40 Jahren bereits bei 1:50 – 1:100.

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