veröffentlicht am  von Ottmar Miles-Paul

Karlsruhe (kobinet) In einer von Dr. Klaus Mück verbreiteten Presseinformation beschreiben eine Reihe von behinderten Menschen, warum sie befürchten müssen, aufgrund eines geplanten Gesetzes, ihre Existenz zu verlieren. Behinderte Menschen machen sich demnach große Sorgen, ob sie ihr Leben in Zukunft noch nach ihren Vorstellungen gestalten können. Grund dafür sind erste konkrete Informationen zum so genannten Bundesteilhabegesetz. Für nächste Woche wird mit der Veröffentlichung des Referentenentwurfs gerechnet.

Anrechnung des Einkommens und der Ersparnisse

„Dieses Gesetz sollte eigentlich die Lebenssituation vieler behinderter Menschen verbessern, jetzt scheint genau das Gegenteil einzutreffen. Behinderte Menschen lassen sich keine Verschlechterungen gefallen. Aus diesem Grund vernetzen sie sich über Generationen und Verbände hinweg. Morgens aufstehen, zur Schule oder arbeiten gehen, abends eine Kneipe, ein Theater oder Kino besuchen, Ausflüge machen oder sich einfach nur beschäftigen, all das sind selbstverständliche Dinge. Viele behinderte Menschen brauchen dabei aber Unterstützung, zum Beispiel Menschen, die für sie die Tätigkeiten übernehmen, die sie aufgrund ihrer eingeschränkten Beweglichkeit nicht selbst ausführen können, Menschen, die ihnen zeigen, wie man sich in bestimmten Situationen verhält oder Software, die auch komplizierte mathematische Formeln in Sprache verwandelt. Diese Unterstützung wird von den Sozialämtern finanziert, vorher muss man aber große Teile seines Einkommens und fast die gesamten Ersparnisse dafür ausgeben. Zudem wird Unterstützung für Aktivitäten, die vielen als selbstverständlich gelten, verweigert, weil sie nach Meinung der Ämter nicht notwendig sind“, heißt es in der Presseerklärung.

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