Die Gesellschaft gegen sich: Die schwierige Situation einer Frau, die ein behindertes Kind bekommt. Für die Imsterin Elke Sparber war es eine Entscheidung fürs Leben.

Von Michaela Spirk-Paulmichl

Imst, Innsbruck – Camilla liest gerne, sie liebt Pippi Langstrumpf, Kuchen und wäre gerne eine Prinzessin. Wie die meisten anderen Mädchen ihres Alters auch. Und sie weiß, was sie will: Schwimmen und Skifahren lernen. Abgesehen davon, dass die Siebenjährige dafür mehr Zeit benötigt als andere: „Camilla kann alles lernen“, sagt ihre Mutter Elke Sparber. Das kleine Mädchen ist etwas Besonderes. Eine Bereicherung für die Familie, nicht mehr wegzudenken sowieso. „Jeder in Imst kennt sie“, heißt es. Obwohl oder gerade weil Menschen wie sie verschwinden, allein 90 Prozent der Kinder mit Down-Syndrom werden abgetrieben.

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