Ein hochkarätiger Cast mit zahlreichen Publikumslieblingen und eine Geschichte, die berührt – das sind die Zutaten für die ORF/MDR-Koproduktion von Erfolgsregisseur Wolfgang Murnberger (u. a. „Brüder“-Trilogie, „Tatort“), die am Mittwoch, dem 11. April 2012, um 20.15 Uhr in ORF 2 ihre ORF-Premiere feiert. Darin stehen das Leben einer hart gewordenen Richterin und ihre unfreiwillige Begegnung mit einer jungen Frau, die das Downsyndrom hat, im Mittelpunkt. Beide Frauen werden ein Teil des jeweils anderen Lebens und kämpfen schließlich auch noch gemeinsam für ein Ziel: Michalina möchte heiraten – und das ist für Menschen mit Downsyndrom rechtlich fast unmöglich. Das Drehbuch zu dieser gefühlvollen Geschichte stammt von Autor Uli Brée und wurde einer authentischen Geschichte nachempfunden. Regisseur Murnberger vereint darin eine Vielzahl österreichischer und deutscher Publikumslieblinge vor der Kamera: So ist Gisela Schneeberger („Papa und Mama“) in der Rolle der Richterin zu sehen, Michalina wird von Juliana Götze und ihr Freund Sebastian von Sebastian Urbanski dargestellt. In weiteren Rollen standen u. a. Cornelius Obonya, Petra Morzé, Lukas Resetarits, August Schmölzer, Karlheinz Hackl, Christopher Schärf und Tim Seyfi vor der Kamera. 

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Erfolgsautor Uli Brée zeichnet für das Drehbuch verantwortlich

 Auf die Idee zu dieser überaus berührenden Geschichte hat Uli Brée („Brüder“-Trilogie“, „Live Is Life – Die Spätzünder“, „Die Abstauber“ u. v. m.) die Realität gebracht. In einem Zeitungsartikel las er über Clara und Mike: Zwei Menschen mit Downsyndrom, die laut Gesetz nicht heiraten durften. Die Geschichte faszinierte ihn und er begab sich auf Spurensuche. Unter anderem entdeckte er eine bereits existierende ORF-Doku über die beiden. Basierend auf der wahren Geschichte entwickelte Uli Brée dann eine eigene Filmstory.

Wolfgang Murnberger: „Was der Film erreichen will, ist, Berührungsängste abzubauen“

„Was der Film erreichen will, ist, Berührungsängste abzubauen“, erzählt Regisseur Murnberger. „Ich habe vorher noch nie mit Menschen mit Downsyndrom gearbeitet, aber als ich sie kennengelernt habe, waren alle Berührungsängste weg.“ Und: „Das Schauspiel von Menschen mit Downsyndrom ist sehr emotional.“ Doch auch Wolfgang Murnberger hatte zuerst Zweifel: „Meine ersten Gedanken zu dem Drehbuch waren: ‚Geht das überhaupt? Gibt es überhaupt Darsteller, mit denen man diesen Film machen kann?‘ Wirklich beruhigt war ich erst, als ich Juliana und Sebastian getroffen habe. Die beiden sind Schauspielprofis.“

Gisela Schneeberger: „Ich bin viele Vorurteile losgeworden“

Gisela Schneeberger hat aus der Arbeit mit ihren jungen Kollegen persönlich sehr viel Positives gezogen: „Ich bin viele Vorurteile losgeworden, die ich hatte, weil ich Menschen mit Downsyndrom nur aus der Ferne kannte. Man unterschätzt sie sehr, dabei sind sie sehr clever. Juliana und Sebastian sind zum Beispiel sehr intelligent, witzig und emotional. Und ich habe von den beiden ganz viel gelernt. Auch, dass man ‚Downie‘ sagen darf, das wusste ich vorher nicht.“ Aber auch die Zusammenarbeit mit Wolfgang Murnberger hat Vollblutkomödiantin und Charaktermimin Gisela Schneeberger sehr gereizt: „Einen Murnberger-Film wollt ich schon immer drehen!“

Sebastian Urbanski: „Liebe überwindet alle Hindernisse“

Juliana Götze und Sebastian Urbanski, die beide zum Ensemble des integrativen Berliner RambaZamba-Theaters gehören, hatten bei den Dreharbeiten zu „So wie du bist“ einen Riesenspaß. „Das war schon immer mein Ding“, sagt die 25-jährige Juliana, die schon im Kindesalter beim Zirkus war und später für Serien wie „Die Familienanwältin“ oder „Polizeiruf“, aber auch für diverse Dokumentarfilme, vor der Kamera stand: „Es ist witzig und alle sind freundlich, herzlich und helfen einem. Wir hatten eine tolle Stimmung am Set.“ Nur die vielen logistischen Drehpausen störten ihren Kollegen Sebastian. „Er hätte am liebsten einen Drehmarathon hingelegt“, erklärt Regisseur Murnberger. „Aber es hat trotzdem viel Spaß gemacht“, schwärmt der 33-jährige Schauspieler und Synchronsprecher („Me too – Wer will schon normal sein?“) und ergänzt: „Es ist schon komisch, sich selbst zu sehen in einem Film, aber es ist schön das hervorbringen zu können, was ich gelernt habe.“ Und vor allem der Filminhalt liegt Sebastian sehr am Herzen: „Liebe überwindet alle Hindernisse. Mit diesem Film beweisen wir hoffentlich, dass Leute mit Downsyndrom auch heiraten dürfen“.

Karlheinz Hackl: „Der Film ist ein Plädoyer für die Liebe“

„Ich habe vor ein paar Jahren schon einmal mit Menschen, die das Downsyndrom haben, gedreht. Menschen mit Downsyndrom sind viel natürlicher und direkter“, erklärt Karlheinz Hackl und meint weiter: „Sebastian hat bei den Dreharbeiten den ersten Schritt in meine Richtung gemacht und wir haben uns richtig angefreundet in der kurzen Zeit. Das Wichtigste ist, wie die Gesellschaft reagiert. Menschen mit Downsyndrom wollen als vollwertige Menschen behandelt werden.“ Die Dreharbeiten haben den Schauspieler sehr berührt und er sieht eine klare Botschaft in Murnbergers Film: „Die Geschichte ist für mich wie ‚Romeo und Julia‘ zwischen gehandicapten Menschen. Der Film ist ein Plädoyer für die Liebe und Zuneigung in einer emotionslosen Welt – ein Paradebeispiel für gelebte Solidarität.“

„So wie du bist“ ist eine Koproduktion von ORF und MDR, hergestellt von DOR-Film.

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