Zentrales Thema dieses Buches ist die die Erstaufklärung der Eltern durch Ärzte und Klinikpersonal, wenn sie ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt gebracht haben. Die Autorin, angeregt durch eigene Erfahrungen und die betroffener Eltern, geht der Frage nach, wie das Erstgespräch am besten aussehen, wann aufgeklärt werden sollte. Als ein weiteres Problem stellt sie die Wortwahl bei der Erstaufklärung dar, die Scheu der Ärzte und Des Klinikpersonals die Diagnose einfühlsam beim Namen zu nennen. Als Lösung für dieses Dilemma stellt sie eine kurze Modellerstaufklärung vor, die in England entwickelt wurde und die auf die Wünsche der Eltern sehr genau eingeht (wobei man sich auch hier noch andere Komponenten vorstellen könnte).Ein weiteres wichtiges Kapitel des Buches betrifft die Pränatale Diagnostik und die Entscheidungsschwierigkeiten, die für die betroffenen Eltern damit verbunden sind. Themen wie Eugenik und lebensunwertes Leben (heutzutage braucht man doch kein mongoloides Kind mehr zu bekommen) und die damit zusammenhängende Problematik wird ebenfalls kurz angesprochen. Darüber hinaus bietet das Buch kurze Informationen zum genetischen Befund Down-Syndrom, dem Schwangerschafts_verlauf, dem Verdacht der Eltern bis hin zu Heimunterbringung und Adoption. Frühe Entwicklung und Fördermöglichkeiten sowie eine kurze Geschichte des Umgangs mit dem Down-Syndrom beschließen das Buch, das sich vor allem an Klinikpersonal und Therapeuten, also potentielle Erstaufklärer richtet.