Seit einigen Jahren können Schwangere per Bluttest prüfen lassen, ob ihr Kind mit einem Down-Syndrom auf die Welt kommen würde. Dass dies eine reguläre Kassenleistung wird, davon hält CDU-Landeschefin Klöckner gar nichts.

Julia Klöckner sprach sich am Sonntag gegen eine mögliche Kostenübernahme der Krankenkassen für Down-Syndrom-Bluttests aus. Dies wäre „sehr problematisch aufgrund ethischer Aspekte“. Bei der Entdeckung von Trisomie 21 komme es in rund 90 Prozent der Fälle zu einem Schwangerschaftsabbruch.

Wenn der „Gen-Test inklusive Schwangerschaftsabbruch wirklich zur Regelleistung der Krankenkasse“ würde, befürchtet Klöckner eine kältere Gesellschaft. Menschen mit Behinderungen würden dann „massiv in Frage gestellt“, Eltern mit behinderten Kindern gerieten unter Rechtfertigungsdruck. Menschen, die sich für ein Leben mit einem behinderten Kind entscheiden, bräuchten Respekt, Achtung und Unterstützung, mahnte die Politikerin.

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