Wahrscheinlichkeitsberechnung einer Trisomie 21 sind fragwürdig. Die Ergebnisse können um den Faktor 100 voneinander abweichen.

Gespräch mit dem Wissenschaftsjournalisten Lars Westermann

Bei einer Trisomie 21, bekannt unter dem Namen Down-Syndrom, liegt das Chromosom 21 als dreifache Kopie in den Körperzellen des Betroffenen vor. Mögliche Folgen sind unterschiedlich starke geistige Behinderungen und Fehlbildungen der Organe. Definitive Gewissheit über die Chromosomenkonstellation eines noch ungeborenen Lebens liefert eine risikoreiche Fruchtwasserpunktion.

Nur bei Verdacht

Auf diese Untersuchungsmethode sollten werdende Eltern aber nur bei einem begründeten Verdacht zurückgreifen, da drei Prozent der Punktionen eine Fehlgeburt zur Folge haben. Deshalb kommen in den Arztpraxen medizinische Tests zur Anwendung, die mittels Ultraschalluntersuchung, hormonellen Blutwerten und anderen Faktoren die Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie bestimmen sollen.

Schwere Entscheidung der Eltern

Nur bei bestimmten Ergebniswerten wird dann eine Fruchtwasseranalyse empfohlen. Doch die Abweichungen bei den Ergebnissen sind hoch und die Ratlosigkeit bei den Betroffenen am Ende auch. Lars Westermann im Kollegengespräch bei DRadio Wissen.

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