Die Abwertung menschlichen Lebens als lebensunwert etwa führte zur aktiven Euthanasie in der NS-Zeit. Diese Methode wiederum hatte Modellcharakter für die Ermordung vor allem rassisch minderwertiger oder unproduktiver gesunder Menschen. Heute führt eine erneute Fremdbewertung menschlichen Lebens zur massenhaften vorgeburtlichen Kindstötung. (…) Dabei zeigen sich vielfältige und erschreckende Parallelen. Das Buch will der Verschleierung der staatlich finanzierten Massentötung entgegentreten und das Tabu der angeblichen Unvergleichbarkeit des Tötens von damals und heute Durchbrechen. Wenn wir uns nicht erinnern, wird sich alles wiederholen und das Töten weitergehen.