Während fast eines Jahrhunderts wurde die Problematik der Schulversager in den deutschsprachigen Ländern mit dem Ausbau der Hilfsschulen bzw. Sonderschulen für Lernbehinderte gelöst. Seit einigen Jahren zeichnet sich eine Gegenbewegung ab, die auf Abschaffung der Sonderschulen und Integration der Lernbehinderten in die Regelschule drängt. Hier werden die Ergebnisse der mehrjährigen Bemühungen um Klärung wichtiger Fragen zur Integrationsproblematik vorgelegt.Urs Haeberlin, Jahrgang 1937, ist Ordentlicher Professor für Heilpädagogik an der Universität Freiburg (Schweiz), und erfolgreicher Autor wissenschaftlicher Bücher. Sein sechzigster Geburstag war für ihn Anlass, diesen Roman zu schreiben und zu publizieren.

Dieses Buch untersucht in einer umfangreichen wissenschaftlichen Studie die Schulsituation für Lernbehinderte in der Schweiz und in Liechtenstein. Durch Befragung von Schülern und Pädagogen wurde umfangreiches Datenmaterial gesammelt und statistisch ausgewertet. Aus den Ergebnissen werden Schlussfolgerungen gezogen unter welchen Voraussetzungen integrative Schulen bessere Ergebnisse in der schulischen Leistung und im Wohlbefinden der betroffenen Schüler bringen können. Am Ende des Buches werden die Ergebnisse einer (weit weniger umfangreichen) Vergleichsuntersuchung in deutschen Schulen vorgestellt. Das Buch ist methodisch sauber aufgebaut. Der wissenschaftliche Stil macht es aber schwer lesbar.